MADNESST

Simone Fasnacht hat aufgrund langjähriger Psychiatrieerfahrung entschlossen, MADNESST zu gründen, um einen Beitrag zur Enttabuisierung und Entstigmatisierung psychischer Krisenerfahrungen zu leisten. Im Rahmen der Netzwerkentwicklung betreibt sie Öffentlichkeitsarbeit in den unterschiedlichsten Rollen: Interviewpartner:in im Radio und Fernsehen, Dozent:in, Redner:in auf Podien und Kongressen, Impulsgeber:in in Firmen und Universitäten.

Jenn Unfug ist als Eventorganisator:in tätig. Jenn versucht sichere Räume zu schaffen, in welchen Tabuthemen Platz finden dürfen. Ein solcher Raum ist Jenns Herzenprojekt, die "Nebeneinander Poetry Slam Show". Des Weiteren wirkt they freischaffend als Moderator:in und Spoken-Word-Künstler:in. Feminismus, Queerness und psychische Gesundheit sind dabei Jenns Hauptthemen. 

Katrin misstraut Kategorien. Dafür mag sie Geschichten umso mehr. Für MADNESST engagiert sie sich, weil sie Geschichten sammeln und erzählen möchte, die von psychischen Krisen- und Genesungserfahrungen berichten. Geschichten, die dem Erlebten — jenseits eines pathologischen Vokabulars — Sinn und Wert geben, ohne den damit verbundenen Schmerz zu verklären.

Nik Petronijevic ist Lead-Sänger bei ANGER MGMT. und Kulturschaffender. Seine Musik dient ihm als Ventil und Energiequelle, um Erlebtes zu verarbeiten. Öffentlich äussert er sich ohne Hemmungen über seine Angsterkrankung. Dabei ist es sein Ziel, junge Menschen dazu zu bewegen, sich frühzeitig Hilfe zu holen.

Barbara hat ihre Liebe für die Fotografie schon früh entdeckt und zum Beruf gemacht. Aufgrund ihrer Rolle als Angehörige wuchs ihr Interesse am Gebiet „Mental Awareness“. Als Teil von MADNESST ergreift sie nun die Chance, sich dafür einzusetzen, indem sie wertvolle Momente in Bildern festhält.

Jlona Dreyer ist digitale Illustratorin und Tattoo-Künstlerin. Den Sujets ihrer Kund:innen verleiht sie ihre unverkennbare Handschrift, welche auch in ihren eigenen Werken zur Geltung kommt. Diese thematisieren Aspekte aus ihrer Gedanken- und Gefühlswelt, mit welchen sie psychische Erkrankungen enttabuisieren und entstigmatisieren will. Jlona steht letztendlich als Sprachrohr in der Öffentlichkeit, um über Borderline aufzuklären.

Ob als Tochter, Journalistin, Freundin oder Geschäftsführerin: Ihre sensitive Wahrnehmung hat den Alltag von Gisèle Ladner seit ihrer Kindheit geprägt. Beruflich hat sie ihre Reaktivität auf die Welt als Kommunikationsexpertin und Führungsperson genutzt. Privat folgt Gisèle Ladner vielen Spuren, um das Menschsein auch nur in Bruchteilen verstehen zu können. Als Mentorin und Coach begleitet sie heute Menschen auf ihrer Reise zu mehr innerer Sicherheit.

Elianne ist leidenschaftliche Künstlerin, die sich autodidaktisch auf Öl- und Aquarellmalerei spezialisiert hat. In ihren Bildern verleiht sie dem Ausdruck, wofür ihr oft die Worte fehlen. Den Betroffenen von psychischen Krisenerfahrungen sprechen die künstlerischen Momentaufnahmen immer wieder aus der Seele. Letztendlich soll ihr Schaffen das offene Gespräch über psychische Erschütterungen fördern.

Martin Fankhauser ist beruflich im Personalwesen tätig. Den Entscheid für einen offenen Umgang mit der eigenen psychischen Gesundheit hat er als enorm entlastend und bereichernd empfunden. Entsprechend möchte er andere Betroffene dazu ermutigen. Dies tut er konkret mit seinem entstigmatisierenden Langzeitprojekt ganzabNORMAL.

Madeleine Rascher ist Mutter, Musikpädagogin und Singer-Songwriter. Mit ihrer aktuellen Band bringt sie Gedanken rund um das Thema Psyche auf die Bühne. Damit macht sie sich stark für eine offenere Kommunikation, welche zu mehr Selbstbewusstsein und -vertrauen führen soll. Dahinter steckt auch eine Haltung, die psychische Krisenerfahrungen als Ressource für unsere Gesellschaft erachtet.

Rafael Sanchez ist gelernter Gastronom. Mittlerweile widmet er sich jedoch seiner grossen Leidenschaft für die Musik; als Radiomoderator, Plattenhändler und DJ. Diese verbindet er als Mental Health Aktivist mit dem Thema psychische Gesundheit. Sein erstes Format, "Mit Musik durchs Leben", führte er in einer Co-Produktion am Recovery College Bern durch.